Berichte aus dem Pfarreileben 2024


EIN AUSBLICK AUF DIE STILLE UND HEILIGE NACHT IN MARIA IMMACULATA

Messe von Franz Xaver Gruber begeistert Gläubige bei der Patroziniumsfeier in der Vohenstraußer Stadtpfarrkirche am 2. Advent

Vohenstrauß, 08. Dezember 2024

 

Mit einem feierlichen Hochamt beging die Pfarrgemeinde Vohenstrauß am zweiten Adventssonntag das Patrozinium der Stadtpfarrkirche Maria Immaculata. Die Messe in D-Dur von Franz Xaver Gruber bildete dazu den passenden musikalischen Rahmen. Unter der Leitung von Claudia Gruber präsentierten Kirchenchor, Orchester, Bläser und Organist Ludwig Putzer die „Hochzeitsmesse“ des Schöpfers von „Stille Nacht, heilige Nacht“ und wurden mit viel Applaus für die hervorragende Darbietung belohnt. 

 

Auf dem Weg hin zu Weihnachten bildete damit auch in diesem Jahr das Patrozinium in Vohenstrauß einen festlichen und sinnlichen Meilenstein für die zahlreichen Gläubigen und Vertreter der weiteren Gemeinden in der Pfarreiengemeinschaft

 

In seiner Predigt schlug Dekan Alexander Hösl die Brücke von der Lesung zum Evangelium von der unbefleckten Empfängnis Mariens: „Wir sind aufgerufen, in unserem eigenen Leben, die Hindernisse und Steine aus dem Weg zu räumen, die zwischen uns und unseren Mitmenschen und Gott liegen. Und so den Weg zu ebnen, für Freude, Liebe und Frieden – und damit für Weihnachten.“ 

 

Zum 95. Mal feierten die Vohenstraußer das Patrozinium des beeindruckenden Gotteshauses. Im Mai 1929 wurde die Stadtpfarrkirche von Diözesanbischof Dr. Michael Buchberger nach zwei Jahren Bauzeit geweiht. In den kommenden Monaten wird die Kirche renoviert – Spenden sind dazu jederzeit herzlich willkommen.


BESINNLICHER ADVENTNACHMITTAG DER GEMEINSCHAFT UND VORFREUDE

Pfarrgemeinderat Böhmischbruck lädt Senioren in den Pfarrsaal ein

Der Pfarrgemeinderat Böhmischbruck hat zu einem stimmungsvollen Adventnachmittag für Senioren und Dorfbewohner in den Pfarrsaal eingeladen. Bereits am Eingang wurden die Gäste mit liebevoller Dekoration empfangen, die den Zauber der Vorweihnachtszeit spürbar machte. Im festlich geschmückten Raum erwartete die Besucher wunderschön dekorierte Tische, die mit Kerzen, Tannenzweigen und kleinen weihnachtlichen Akzenten zum Verweilen einluden. 

 

Ein ganz besonderer Hingucker war die von Richard Reger gebaute Miniaturausgabe der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, die das Herzstück der tollen Gesamtdekoration war. Die warme und einladende Atmosphäre spiegelte sich auch im kulinarischen Angebot wider. Selbstgebackene Plätzchen, saftiger Stollen, duftender Kaffee, aromatischer Tee und Punsch sorgten für das leibliche Wohl und trugen zur gemütlichen Stimmung bei. 

 

Das Programm bot eine gelungene Mischung aus Unterhaltung und Besinnlichkeit. Das Team um PGR-Sprecherin Michaela Reger erfreute die Gäste mit liebevollen Details. Mit traditionellen Liedern für die Weihnachtszeit, die Richard Reger auf seiner Gitarre begleitete, schlich sich das weihnachtliche Gefühl tief in die Herzen. In geselliger Runde genossen die Gäste die Gelegenheit ins Gespräch zu kommen und sich über weihnachtliche Traditionen früher und heute auszutauschen.  

 

„Man merkt, wieviel Herzblut und Liebe in die Vorbereitung des Nachmittags gesteckt wurde. Es ist ein Geschenk, gemeinsam diese Adventsstimmung zu erleben.“, so eine Teilnehmerin. Der Nachmittag war ein voller Erfolg und ein herzliches Vergelt's Gott geht an das Team, das mit seinem Wirken diese Stunden noch einige Zeit in Erinnerung bleiben lässt. 

 


RED WEDNESDAY 2024

Unsere Stadtpfarrkirche und die „Welt in Rot“ für verfolgte ChristenAbendlob wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen

Was haben das Kolosseum und der Trevi-Brunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, die Kirche Sacré Coeur in Paris oder das österreichische Parlamentsgebäude mit unserer Stadtpfarrkirche zu tun? 

Mit tausenden Kirchen und Gebäuden auf den Philippinen, in den Niederlanden, in der Slowakei, im Vereinigten Königreich und in vielen weiteren Staaten strahlte gestern die Stadtpfarrkirche „Maria Immaculata“ weithin sichtbar im roten Licht. 

 

Ziel dieser Aktion ist es, die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter und benachteiligter Christen zu lenken. Dazu werden rund um die Welt in vielen Metropolen bekannte Kirchen und öffentliche Bauwerke rot angestrahlt. In Deutschland haben in den vergangenen Jahren mehrere hundert Kirchen teilgenommen, darunter u.a. die Kathedralen von Regensburg, Passau, Augsburg, Mainz, Freiburg im Breisgau und heuer auch Vohenstrauß. 

 

Michaela Wolfinger und Daniela Bock haben das Abendlob, welches das Martyrium, das Glaubenszeugnis und die Inkaufnahme vom Tod behandelte, mit Fingerspitzengefühl und dem Blick auf die Gründe, die dahinterstehen, vorbereitet. Die Befürchtung, dass die Einladung zum ersten „Roten Mittwoch“ ungehört bleibt, trat nicht ein. Über fünfzig Mitchristen folgten der Andacht, deren Ursprung im Jahr 2015 war. 

Seitdem lenkt „Kirche in Not“ mit dem Red Wednesday die mediale Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter und benachteiligter Christen weltweit, wie Michaela Wolfinger erklärte. Die Lesung über Stephanus Steinigung rückte die Tatsache, dass er der erste christliche Märtyrer war, deutlich ins Bewusstsein. 

In den Fürbitten baten Johanna Kurzka, Heiner Reber und Gabriele Buchbinder um Stärke im Glauben sowie Sensibilisierung für die Not aller Unterdrückten und den entschiedenen Einsatz gegen jedes Unrecht. Die Scholagruppe Böhmischbruck begleitete mit Ferdl Völkl an der Orgel das Abendlob mit einfühlsamen Liedern das Abendlob. 

 

Ein herzliches Vergelt’s Gott er ging an alle, die zum Gelingen dieser Andacht beigetragen haben. Mesner Werner Hanauer und Max Biehler, der mit seiner Firma für die abendliche Lichtertechnik Überstunden machte, waren darin eingeschlossen. Die offene und einladende Atmosphäre machte die kirchliche Veranstaltung gleich noch schöner und im Anschluss gab es auf dem Kirchplatz weitere gute Gespräche. Dabei war man sich einig, dass es im nächsten Jahr eine Wiederholung des „Red Wednesday“ geben sollte.


NUR GEWINNER BEIM PREISSCHAFKOPF ZUGUNGSTEN DER KIRCHENRENOVIERUNG IN VOHENSTRAUSS

Fast 150 Teilnehmer – Hersbrucker gewinnt vor Waldauer Daniel Reindl – „Wir haben hier im Pfarrheim Vohenstrauß nur Gewinner gesehen“ – 2.500 Euro für den guten Zweck

 

Vohenstrauß, 08. November 2024

 

148 Teilnehmer spielen am Freitagabend im Pfarrheim in Vohenstrauß um die hochwertigen Geld- und Sachpreise. Bernd Wolf trägt mit 300 Euro den Sieg nach Hersbruck, Daniel Reindl bringt 200 Euro mit nach Waldau und mit Heinrich Frischholz bleiben 100 Euro Preisgeld in der Nachbargemeinde Altenstadt. Rudolf Bäumler aus Vohenstrauß hat das Losglück auf seiner Seite und gewinnt eine Reise für 2 Personen nach Berlin.

 

VOLLER EINSATZ LÄSST GESICHTER STRAHLEN

„Wir freuen uns sehr, dass unser Preisschafkopf so gut bei den Kartlern angekommen ist und wir gemeinsam einen tollen Beitrag zur Renovierung unserer Pfarrkirche Maria Immaculata leisten können“, so Dr. Manfred Bauer, Sprecher des Pfarrgemeinderats. „Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern, Petra Hager, die den Preisschafkopf hervorragend geleitet hat und den Mitgliedern des Pfarrgemeinderats und der Pfarrfamilie, die mit ihrem Einsatz diesen Abend zu einem so großartigen Erfolg gemacht haben. Vielen Dank auch an die vielen Sponsoren und Unternehmen, die mit ihren großzügigen Sachspenden dafür gesorgt haben, dass wir heute Abend nur Gewinner und strahlende Gesichter gesehen haben.“

 

MEHR ALS 2.500 EURO FÜR DEN GUTEN ZWECK

Durch die Teilnahmegebühr, den Losverkauf, das Getränke und Brotzeit-Angebot und eine private Spende kommen so mehr als 2.500 Euro direkt der Kirchenrenovierung zugute. Dekan Alexander Hösl freut sich über dieses Ergebnis: „Wir sehen, dass die Kirchenrenovierung ein Thema ist, das die Pfarrfamilie positiv bewegt. Mein Dank gilt allen, die mit ihrer Teilnahme und ihrem Dienst einen wertvollen Beitrag dazu leisten.“

 

 

 

EIN HERZLICHES VERGELT’S GOTT FÜPR DIE GROSSZÜGIGE UNTERSTÜTZUNG SAGEN WIR 

MdB Albert Rupprecht, MdL Laura Weber, MdL Dr. Stephan Ötzinger, Marianne Schieder, Asante Sana, Auto Hanauer, Auto Hopf, Auto Wildenauer, Autohaus Dobner, Autohaus Grieb, Autohaus Mitlmeier, Bäckerei Kutzer, Bäckerei Meier, Balk Jürgen KFZ-Werkstatt, Balkos Fahrschule, Beauty Oase, Boderlounge, Brillen Bauer, Campinggang, Da Roberto, Dineiger, Dönerladen Citysnack, Drei Lilien, Edeka Schiml, EigenArt, Eisdiele Alex, Fahrrad Eckl, Fahrenberg Gasthof Weig, Fenster Kleber, Floristik Design, Forstbetrieb Gürtler, Foto Kraus, Friedrich, Friseur Harmonie, Getränke Woppmann, Gittes Pizza, Goldenes Kreuz, Grießlhof, Haircity, Herlt, Hofladen, Impuls Physiotherapie, KG Holzbau , Kirner Jutta, Knorr Vohenstrauß, KSN Outlet, Mabery, Medivita Linz, Metzgerei Hausner, Metzgerei Meindl, Optik Fuß, Peppino, Physio Argauer, Pronto Pronto, Raiffeisenbank, Raiffeisen Albersrieth, re.fit Physio, Reger Bau, Reifen Bayerl, Reiseland Koller, Rewe, Salon Günther, Schlosswirt, Siemens, Sparkasse, Sport Lang, SSG, Stadtapotheke, Stahl, Telefonladen, Thai Massage, Töppel Bau, TriffNix, Uhren Bauer, Vorstadtbixn, Witt , Wittmann Verena, Zoiglstum Baier, Zum Gloser.

BILD 1: Die Organisatoren und die Gewinner des Preisschafkopfs in Vohenstrauß. Von links nach rechts: Manfred Bauer, Sprecher des Pfarrgemeinderats, Rudolf Bäumler, Gewinner der Berlin-Reise, Daniel Reindl aus Waldau, Bernd Wolf aus Hersbruck, Heinrich Frischholz aus Altenstadt und Petra Hager, die Leiterin des Preisschafkopfs im Pfarrheim in Vohenstrauß.

BILD 2: Fast 150 Schafkopffreunde aus nah und fern spielten am Freitag im Pfarrheim Vohenstrauß um hochwertige Geld- und Sachpreise.

BILD 3 – 5: Attraktive Sachpreise, Reisen und Gutscheine wurden von Politik, Gesellschaft und Wirtschaft für den Preisschafkopf gespendet.


25 JAHRE DIENST ALS MESNER IN VOHENSTRAUSS: EHRUNG UND HÖCHSTE WERTSCHÄTZUNG FÜR ANTON STRIEGL BEI SONNTAGSGOTTESDIENST

Dienstjubiläum am 01. November – ein Vierteljahrhundert Einsatz im Hintergrund – Dank, Wertschätzung und Geschenke von Dekan Alexander Hösl, Kirchenverwaltung, Frauenbund und Ministranten & Ministrantinnen

 

Vohenstrauß, 10. November 2024

 

Noch im vergangenen Jahrtausend begann der Altenstädter Anton Striegl seinen Dienst als Mesner in der Pfarrei Vohenstrauß und feiert heuer sein 25-jähriges Dienstjubiläum. Nach dem Gottesdienst am Sonntag überreichten Dekan Alexander Hösl, der Vorsitzende der Kirchenverwaltung Günther Hassmann, die Frauenbundvorsitzende Corinna Kreisl und Oberministrant Olli XYZ ihren Dank und Geschenke an den zupackenden, zuverlässigen und immer gut gelaunten Altenstädter.

 

WICHTIGER DIENST IM HINTERGRUND

Bei seiner kurzen Ansprache betonte Dekan Alexander Hösl nicht nur die Wichtigkeit der vielen Dienste im Hintergrund für ein gelingendes Pfarreileben. „Gerade beim Amt des Mesners laufen so viele Fäden zusammen. Deshalb sind wir sehr froh einen so vielseitig begabten und zuverlässigen Handwerker, Organisator und Helfer in jeder Not in unserer Sakristei wissen. Vielen Dank, Herr Striegl, für Ihren großen Einsatz und Ihre zupackende Art.“ Und fügt schmunzelnd hinzu: „Wir wissen es wirklich sehr zu schätzen, dass Sie versuchen, all unsere Wünsche und Anliegen zu erfüllen, auch wenn Ihnen diese nicht immer gefallen. Sie sind sehr wichtig für die gesamte Pfarreifamilie und wir hoffen, dass wir noch viele Jahre auf Sie zählen können.“

 

„OH, TONI HILF!“ BLEIBT NIE UNGEHÖRT

Dass der Mesner bei allen Mitgliedern der Pfarreifamilie allerhöchstes Ansehen genießt und der Hilferuf „Oh Toni, hilf“ nie ungehört bleibt, beweisen die große Zahl der Ministranten, die sich an diesem Sonntagmorgen Zeit für ihren Toni genommen haben und die Geschenke des Dekans, des Frauenbunds und der Kirchenverwaltung an den Mesner und seine Frau Kornelia Striegl.


40 GROSSE GEMEINSAME GEMÄLDE DES LEBENS

Ehejubilare der Pfarreiengemeinschaft Vohenstrauß und Tännesberg feiern mit stimmungsvollem Gottesdienst und gemeinsamem Abendessen

Vohenstrauß, 14. Oktober 2024

 

Die Farben des Lebens schaffen einzigartige Bilder. So einzigartig wie die gemeinsamen Lebenswege der 40 Ehejubilar-Paare, die am Sonntag in Vohenstrauß miteinander ihren Ehrentag feierten. Mit Gedanken zu den Farben des Lebens zelebrierten Dekan Alexander Hösl und Pfarrer Edmund Prechtl aus Pressath den festlichen Gottesdienst am Sonntagabend in der Pfarrkirche in Vohenstrauß. 

 

Insgesamt waren an diesem Abend 1.250 gemeinsame Ehe-Jahre in „Maria Immaculata“ versammelt. Darunter zum ersten Mal auch Jubelpaare aus Tännesberg, das seit September gemeinsam mit Vohenstrauß die Pfarreiengemeinschaft bildet. Die zehn Ehepaare aus Tännesberg wurden von Pfarrgemeinderatssprecher Dr. Manfred Bauer beim anschließenden Abendessen im Pfarrheim ebenso herzlich begrüßt wie die acht Eheleute, die bereits seit 60 Jahren ihr ganz eigenes Lebensbild gemeinsam gestalten – und alle anderen Ehepaare.

 

Pfarrer Edmund Prechtl malte mit seiner Festpredigt ein eigenes Bild von der Ehe, voller Farben und unterhielt die Festgemeinschaft beim gemeinsamen Abendessen mit tiefsinnigen und humorvollen Geschichten. Als Köch*innen, Bedienungen und Spülhilfen engagierte sich auch in diesem Jahr der Pfarrgemeinderat Vohenstrauß. Mit Schnitzel und Kartoffelsalat, schönen Gesprächen und kühlen Getränken genossen die Jubilare so ihren gemeinsamen Ehrentag.

 

Die Ehejubilare der Pfarreiengemeinschaft Vohenstrauß und Tännesberg, die schon seit 40, 50 oder 60 Jahren miteinander ihr gemeinsames Lebensbild malen.

Eheleute der Pfarreiengemeinschaft Vohenstrauß und Tännesberg, die seit 10, 20, 25 oder 30 Jahren gemeinsam an der Staffelei des Lebens stehen.


Geister, Hexen und Bierpanscher - Frauenbund bei der Geisterwanderung zu Nittenau

Rund dreißig „Geisterwanderer“ folgten der Einladung des Katholischen Frauenbundes Vohenstrauß zur Abfahrt nach Nittenau. Vom Marktplatz der Kleinstadt chauffierte ein Shuttelbus die Gruppe nach Hof am Regen. Um die dreihundert Besucher wurden an der erstmals im 11. Jahrhundert erwähnten Burganlage von Minnesängern empfangen. Der Theater- und Festspielverein um den Vorsitzenden Albert Meierhofer, führt die Sagengeschichte bereits zum 47. Mal auf.

Im Schatten der trutzigen Mauern wurden sie Zeugen, wie der wilde Ritter Jörg in rasendem Zorn sein treues, schönes Weib Adelheid erdolcht, weil er die Intrigen seines arglistigen Knappen Neidhart nicht durchschaut. Gebannt verfolgten sie anschließend, wie der Henker von Hof mit seinem Richtschwert die schlimme Tat des Ritters Jörg ahndet, der nun nach der irdischen Strafe, auch noch nach seinem Tod als „Reiter ohne Kopf“ ohne Unterlass Wald und Flur zwischen den Burgen Hof und Stefling durchstreifen muss. Auf dem Fußmarsch zum nächsten Spielort ritt der „kopflose Reiter“ zum Erstaunen aller quer durch die Wiesenauen und mitten durch die Wandergruppe, was leichtes Gruseln weckte.

Einbrechende Dämmerung, Feuerschalen und mittelalterliche Musikbarden waren eine tolle Atmosphäre im Steflinger Burghof. Johann der einfältige Burgknecht warnte alle vor der unheimlichen Losnacht. Umsonst, unter schaurigen Klängen stürmten die Hexen den Platz. Die Oberhexe Luzisat rief zum Hexensabbat auf, der mit einem grauslichen Hexenschwur endete. Zwei Wanderfratres, die von der Burgherrin um Speis und Nachtlager baten, gaben sich als Hexenbeschwörer aus. Die Burgherrin erteilte dazu gerne die Erlaubnis und noch einige Gulden dazu.

Der Burgknecht warnte die Fratres zwar vor den möglichen schlimmen Folgen, aber die Brüder hörten nicht auf ihn. Denen gelang es tatsächlich die bunten schillernden Hexen auf den Burghof zu bannen. Doch während die Frater ihre „Späßchen“ mit den Xanthippen trieben, begann die Geisterstunde und die Hexen waren frei, fielen über sie her und malträtierten sie, dass sie beinahe zu Tode kamen.

Bevor es zur einbrechenden Nacht einige Kilometer zur dritten Station weiterging, brauchte es für den einen oder anderen Zuschauer einen Geisterschnaps oder ein Boandlkramerbier.

An der Burgruine Stockenfels, auf einer Anhöhe nahe Neuhaus erwartete die Besucher der Geisterkastellan, der das grausame Schicksal der Verbannten aufzeigte. Ein Geisterträger überbrachte neue Bierpanscher, den Bräu von Zangenstein und eine unredliche Kellnerin aus Stadtamhof, die schnelle Soph, den Pogadrawirt von Haag und den wegen seiner Untaten weithin berüchtigten Pfleger von Aufhausen, die er dem Kastellan übergab.

Obwohl sich alle als unschuldig beschrieben, führte sie der Geisterkastellan in die Panscherhöll. Dort fand sodann die „Panscherbuße“ statt, die ziemlich nass für jeden einzelnen ausging.

Unter einem beeindruckenden Sternenhimmel wanderten die Vohenstraußer „Geister“ nach Ende des schaurigen Spektakels Richtung Neuhaus. Bevor der Shuttelbus alle heilgebliebenen Besucher wieder in die Stadt brachte, bestand im Gasthaus Fuchs noch die Möglichkeit einen abschließenden Geistertrunk und eine Hexensuppe als Stärkung zu sich zu nehmen.

Matthias, der Busfahrer vom Touristikunternehmen Bock aus Waldthurn chauffierte die Ausflügler sicher zurück nach Vohenstrauß. Corinna Kreisl und Beate Schuch vom Frauenbund bedankten sich bei allen Mitfahrenden und beim Busfahrer für die Teilnahme und wünschten einen sicheren und „he-xenfreien“ Heimweg.

 

Text und Bild: Gabriele Buchbinder


Kreuzfest in Unterlind: Gemeinschaft und Tradition unter freiem Himmel gefeiert

Am Freitag, den 16.8.2024 wurde bei strahlendem Sommerwetter das traditionelle Kreuzfest in Unterlind am Dorfkreuz gefeiert. Pfarrvikar Ronald Liesaus hob in seiner Predigt die Bedeutung des Kreuzes hervor und betonte, dass sich Wege nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch bei diesem Gottesdienst kreuzen. Besonders freute ihn, dass die Feier unter freiem Himmel stattfinden konnte.

 

Die Ministranten aus dem  Ortsteil Oberlind boten wie jedes Jahr selbst gebundene Kräuterbuschen an, die während des Gottesdienstes gesegnet wurden.

 

Im Anschluss lud der Ortssprecher Hans Kopp die Anwesenden zum Dorffest in die Meißnerhalle ein. Er sprach seinen Dank an das Mesnerehepaar Braun für die Vorbereitung des Gottesdienstes, sowie an Pfarrvikar Liesaus, die Ministranten und Lektoren für die gelungene Gestaltung aus.

 

Bei gemütlichem Beisammensein ließen die Gäste und Dorfbewohner den Abend in geselliger Runde ausklingen.


Gemeindereferentin Theresa Glaser sagt Servus!


SIMULTANKIRCHE DES JAHRES FEIERT NAMENSTAG

Sankt Johannes der Täufer in Altenstadt begeht Patrozinium

Was für ein herrlicher Tag für eine kleine Feier. Die Blaskapelle spielte auf und die Fahnen des Frauenbundes und der Feuerwehr wehten im Wind. Der Kirchenchor sang wunderbar und überhaupt: Die Patroziniumsfeste in der Pfarreiengemeinschaft entwickeln sich von einer Tradition zu einem Geheimtipp für wunderschöne Gottesdienste mit allem was dazugehört.

 

So sahen es auch die vielen Gläubigen, die am 24. Juni 2024 zum 900. Mal den Namenstag der schönen Simultankirche in Altenstadt feierten: Johannes der Täufer – ein wunderbarer Name und ein wunderbarer Heiliger für das Schmuckstück an der Kreuzung. Gerade heute, so Dekan Hösl, bei seiner Predigt. 

 

Denn der Name Johannes bedeutet „Gott ist gnädig“ und Johannes ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, sich nicht ganz so wichtig zu nehmen. Sich zurückzunehmen. Auf den und die anderen zu schauen. Und die größere Sache und Gemeinschaft im Blick zu haben. In der Familie und bei Freunden. In der Arbeit und in den Vereinen. Und in der Politik. Gerade heute. 

 

Glaube, Hoffnung. Liebe begegnen uns also auch in der Simultankirche des Jahres, wenn wir uns darauf einlassen. 


BUNT UND LAUT UND SCHÖN UND LECKER

DAS PFARRFEST 2024

Was für ein Glück! So feiern zu dürfen. Und so schönes Wetter zu erwischen. Und eine so großartige Pfarrfamilie zu haben. Die gemeinsam plant und anpackt. Damit das Pfarrfest das wird, was es sein soll: Ein Höhepunkt für Jung und Alt. 

 

Und alle hatten ihre helle Freude an diesem herrlichen Sommer-Sonntag. Der Pfarrgemeinderat und alle Gremien, die perfekt zusammenarbeiteten, um ein so großes Fest auf die Beine zu stellen. Und die Gäste zwischen 1 Monat und 98 Jahren, die die vielen Attraktionen des Festes genossen: Die zünftige Blaskapelle und den Schminkkurs der Minis. Die tausend und eine Kuchen des Frauenbundes und die Salat-, Grill- und Pommes-Station. Die Tretautos, die fantastische Hüpfburg und der Riesensandkasten – und was es sonst noch alles zu erleben gab.

 

Dass nach der wunderschönen Aufführung des Kath. Kindergarten auch Pinguine und Löwen und viele andere Zootiere dem Pfarrfest einen Besuch abstatteten, bewies: Wenn die Pfarrfamilie zusammenhält und gemeinsam anpackt, dann wird das ein tierisches Fest. Bunt und laut und schön und lecker.

 

Und genau das war es. Dekan Hösl bedankte sich deshalb bei allen, die einen oder viele Beiträge zu diesem gelungenen Tag geleistet haben mit einem herzlichen Vergelt’s Gott.

 


Firmung in unserer Pfarreiengemeinschaft

Am Samstag, den 11. Mai, war es endlich so weit: Rund 50 Jugendliche aus den Pfarreiengemeinschaften Vohenstrauß, Roggenstein, Leuchtenberg, Tännesberg und Michldorf durften das Sakrament der Firmung in der Vohenstraußer Stadtpfarrkirche empfangen. 

Firmspender Domkapitular Michael Dreßel fand in seiner Predigt klare Worte: Es komme auf jeden Einzelnen an, ob wir einander die Hände reichen oder ob schon unsere Handhaltung Abweisung oder Wut signalisiere. Dort, wo Menschen einander offen begegnen, ist es möglich, dass etwas von Gottes Liebe spürbar wird. 

Bewusst durften die Jugendlichen im Anschluss an die Feier ihrer Firmung den Rest ihres Tages frei gestalten. Zwischen gemütlichem Essen-gehen mit der Familie bis zu einem Ausflug in den Hochseilgarten war alles dabei. Sicher wurde hier spürbar, was in der Feier am Vormittag begonnen hat: Dass Gottes Geist Menschen zusammenbringt und bewegt, bei allem, was sie tun. 

Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ sagen wir an dieser Stelle allen, die dazu beigetragen haben, diesen Tag zu einem Fest zu machen. Besonderer Dank gilt unserem Firmspender Michael Dreßel, dem Gospelchor unter der Leitung von Katharina Portner und allen Aktiven in der Katechese. 


Palmsonntag in Oberlind

Am Palmsonntag, dem 24. März 2024, wurde in Oberlind ein feierlicher Gottesdienst abgehalten, der von Pfarrer Liesaus zelebriert wurde. Die Gläubigen versammelten sich in der örtlichen Kirche, um das liturgische Fest des Einzugs Jesu in Jerusalem zu feiern.

 

Insgesamt war der Palmsonntag in Oberlind ein besinnliches und erhebendes Ereignis, das die Gemeinde zusammenbrachte, um den Beginn der Karwoche zu feiern und sich auf das bevorstehende Osterfest vorzubereiten.


GEMEINSAM KOCHEN; ESSEN UND GUTES TUN –290 EURO SPENDEN BEI FASTENESSEN 2024

Kartoffeln, Kürbis, Gemüse, Nudeln – und viel Liebe: Der Pfarrgemeinderat zauberte auch 2024 beim Fastenessen herrliche Suppen für das gemeinsame Mahl. Mehr als 80 Gäste ließen es sich nach dem 10 Uhr Gottesdienst und einem Tischgebet von Dekan Hösl schmecken und spendeten fast 300 Euro für Misereor.

 

Danke an alle Köchinnen und Köche und Gäste – was für eine schöne Tradition.


„GUT LEBEN STATT IMMER MEHR HABEN!“

INSPIRIERENDER VORTRAG VON BERNHARD SUTTNER

Der Papst sagt es in einer Enzyklika und einem Lehrschreiben. Misereor und der BUND sagen es seit 40 Jahren. Und wir alle wissen es: Unser Lebensstil überfordert die Erde und ist nicht auf alle 8 Milliarden Menschen übertragbar.

 

In seinem sehr inspirierenden Vortrag zeigte Bernhard Suttner im Februar den 24 Zuhörenden im Pfarrheim, dass zu Wohlstand und einem glücklichen Leben viel mehr gehört als Konsum, Kaufen, Besitz, also materielle Sicherheit. Nämlich ausreichend Zeit für sich, Familie, Freunde, Gesellschaft und gute Beziehungen. 

 

Abschließend diskutierte der engagierte Referent mit den Teilnehmenden Vorschläge zur Veränderung unserer Lebensgewohnheiten: Qualität statt Ramsch kaufen. Soweit es geht, regional einkaufen. Möglichst fair produzierte Waren wählen. Und auf das Bio-Siegel achten. 

 


„Schlenkelweil“ im Katholischen Pfarrheim Vohenstrauß“

Gelungene Einstandsveranstaltung vom Katholischen Frauenbund Vohenstrauß

Die neugewählte Frauenbundvorstandschaft Vohenstrauß organisierte zum ersten mal eine Veranstaltung unter dem Thema: „Schlenkelweil“ - ein Thema das neugierig machte. Zur Einstimmung gab es ein bayrisches Buffet, das keine Wünsche unerfüllt ließ. Vorsitzende Corinna Kreisl hieß die Gäste, darunter Dekan Alexander Hösl und Pfarrvikar Ronald Lisaus sowie Diözesanvorsitzende Martha Bauer, willkommen.

 

Josef Forster erklärte gekonnt den Besuchern den Namen „Schlenkelweil“ – ein Begriff aus „der guten alten Zeit“ als noch Mägde und Knechte Dienst auf den Bauernhöfen leisteten. Vierzig Tage nach Weihnachten feiert die Kirche am 2. Februar das Fest „Darstellung des Herrn“ volkssprachlich – zumindest in Bayern – besser unter dem Namen „Lichtmess“ oder „Mariä Lichtmess“ bekannt ist. Bis 1912 war Lichtmess ein offizieller Feiertag, der als Schlenkeltag“ ein wichtiger Termin für die Dienstboten war, denn an diesem Festtag wurde oft der Dienstherr gewechselt wurde. Wer am Schlenkeltag nicht ausstand, das heißt den Arbeitsplatz wechselte, bekam meist von der Bäuerin als Anerkennung ein Wachsstöckl. Für die musikalische Unterhaltung sorgte das Geschwisterduo Baier aus Wittschau. 


PFARRFASCHING 2024

STARKE AUFTRITTE UND AUSGELASSENE STIMMUNG

Es war lustig und laut und voll und schön. Und kreativ. Der Pfarrgemeinderat hatte Ende Januar zum Pfarrfasching geladen. Und alle waren sie gekommen. Die Rocker und die Regenbogenfische, Hippies, Waschbären, Tiger, Indianer un Scheich – und die Faschingsvereine aus Vohenstrauß mit ihren Prinzenpaaren.

 

Und lecker war es auch, weil viele Helfer nicht nur beim Dekorieren angepackt hatten sondern auch in der Küche – und beim Pfarrfasching dann an der Bar. Die „Krautkepf“ aus Roggenstein spielten auf, lockten die Gäste auf die Tanzfläche und luden zu zahlreichen Polonäsen ein. 

 

Lustig war es und laut und schön. Und lang. Danke an alle, die mitgeholfen und mitgefeiert haben. 


GESCHICHTE, GEMEINSCHAFT UND GENUSS: PFARRGEMEINDERAT BESUCHT IM JANUAR 2024 NÜRNBERG

Es war kalt in der ehemaligen Reichsstadt. Saukalt. Aber interessant und unterhaltsam für die Pfarrgemeinderäte der Pfarreiengemeinschaft Vohenstrauß und Böhmischbruck. Pfarrgemeinderäte aus allen Gemeindeteilen waren der Einladung von Dekan Hösl gefolgt, um eine der schönsten Altstädte Europas zu besuchen.

 

Kaiserburg, Handwerkerhof, Hauptmarkt, Henkersteg, Heilig Geist Spital – und vieles mehr: Die Stadtführerinnen machten die Geschichte der Stadt an der Pegnitz für die Gäste aus der Oberpfalz sehr lebendig und interessant. 

 

Nach einem gemeinsamen Aufwärmen bei Kaffee und Kuchen und ein bisschen Zeit für einen privaten Bummel schlossen die Pfarrgemeinderäte den Ausflug mit einem zünftigen fränkischen Abendessen ab.